Rückblick 2010

Die Ergebnisse des Cluedo-Spiels

Ermittlungsteam Aurora
52°47,5´N 005°31,2´E

Sonderkommission "Jan"
Marij Selten t´huis

Ermittlungsteam Aurora teilt mit:

Ein toter Reeder im Wasser
Dient Matte als Spitzen – Erblasser
Pim tropft ihn K.O.,
auf der Yacht* war es so.
Jetzt geht es auch nicht mehr Wasser

*Wilhelmstad
Good Vibrations

Mvr. Selten t´huis
c/o Samantha
Lemmer

Ijsselmeer 01.11.2010

Sehr geehrte Mvr. Selten t´huis,
durch gründliche Ermittlungen ist es uns gelungen den Tathergang im Fall „Jan van der Pool“ zu rekonstruieren und den Täter zu ermitteln, wie wir im Folgenden darstellen werden. Jan van der Pool war am Abend des 18 Oktober 2010 um 22:00 Uhr mit einem Herrn namens Pim H. Theelen (Major a.D.) in der Marina von Stavoren verabredet. Angeblich um geschäftliche Dinge zu besprechen, die Ermittlungen haben ergeben, dass van der Pool aber in Wahrheit eine Erpressung plante, da er Beweise hatte, die Teelen eindeutig in Verbindung mit dem Tot von Lefte de Heer brachten. Dies wiederum ahnt Theelen, da er weiß, dass es sich bei Lefte de Heer um die geheim gehaltene Tochter van der Pool aus einer früheren Beziehung handelte. Van der Pool traf bereits um 21:45 Uhr im Haven von Stavoren ein und überbrückte die Wartezeit damit in der Imbissbuden der Marina ein Broodje Haring zu verspeisen. Als Theelen eintraf gingen die beiden Herrn auf die Segelyacht Wilhelmstad und setzten sich da in den Salon um einen Sherry zu trinken und ihr Gespräch zu führen. Theelen mischte dem Getränk von van der Pool eine nicht unerhebliche Mengen KO-Tropfen bei und streuerte die Wilhelmstad, sobald die Wirkung der Tropfen einsetzte aufs Ijsselmeer hinaus, wo er sich des bewustlosen Jan van der Pool entledigte, in dem er ihn ins Wasser schmiss. Wir hoffen Ihnen mit diesen Informationen weitergeholfen und zu einer baldigen Festnahme von Major a.d. Pim H. Theelen beigetragen zu haben. Für Rückfragen stehen wir selbstverständlich gerne zur Verfügung, ebenso zur Entgegennahme der Belohnung. Mit feundlichen Grüßen Good Vibration
Aquadel

Dank des engagierten Nachtlebens und der Weltoffenheit der Crew der Aquadel konnte dieses eiskalte, schamlose und niederträchtige Verbrechen zügig und routiniert aufgeklärt werden. Als Täter wurde der 66jährige untersetzte und ganz körperbehaarte Major a.D. Pim H. Theelen entlarvt.

Hier eine knappe Schilderung des Tathergangs:

Theelens dubiose Geschäfte umfassten ein weltweit vernetztes System des Menschenhandels, u.a. auch die Versklavung schöner Urker Mädchen nach Aruba. Um die holden Jungfrauen anzulocken, charterte er das allseits beliebte Partyschiff "Wilhelmstad" mit dem weltweit begehrten DJ Holger Zimmermann für seine Machenschaften. Immer wenn das orange Blicklicht leuchtete, strömten die Urker Mädchen auf das Schiff. Mittels des Szenespritz "Bloody Jutertje" wurde den Schönheiten dort KO –Tropfen verabreicht, um sie anschließend entkleidet nach Woman –Stickzahl zu sortieren. Unter ihnen befand sich auch die beliebte Journalistin und Buchautorin Lefte de Heer. Verkleidet als Urker Mädchen mit Tracht war sie dicht dran, das organisierte Verbrechen aufzudecken und ihren neuen Bestseller „Unter Wasser: Versklavte Partyschollen“ fertig zu stellen. Sie mussten leider vorher sterben, weil sie nach Ausziehen der Urker Tracht nicht dem Schönheitsideal Theelens entsprach. Als versierter Geschäftsmann schaffte der 58jährige Reeder Jan van der Pool die betäubten und gefügigen Mädchen mit seinem Eisschollenexpress im Linienverkehr nach Aruba, damit sie dort schön frisch ankamen.

Einmal im Jahr kreuzte er dabei unwissentlich die Dago-Flotte beim Absolvieren des famosen "Akinom-Cups" - sehr zum Leitwesen der Cup-Leitung, die allzeit vollste Disziplin und Konzentration, auch im Funkverkehr, beanspruchte. Fixiert auf die wallenden Brüste verpasste die Umata 2009 dabei den Start der Regatta und belegte daher einen enttäuschenden 10ten Platz! Zum Verhängnis wurde Jan van der Pool seine dunkle Seite als gutaussehende Tunte. Ralfpunzelgleich stand er den schönen Urker Mädchen in nichts nach. Dabei trug er immer ein Bild der hübschen Journalistin als Schminkvorlagen in seiner auch sonst prall gefüllten Brieftasche.

Die dadurch gegebene Ähnlichkeit mit dem 1sten Opfer kostete ihn das Leben. Frei nach dem Motto: "Die hab ich doch schon umgebracht" musste auch er mittels KO-Tropfen dran glauben.

Da letztlich er und seine Eisschollenlogistik fehlten, wurde er nach Urk und nicht nach Aruba gespült.

Und die Moral von der Geschicht: Trau den Geschichten der Absegler nicht.


Wilhelm Stad

Tathergang:
Unter dem Vorwand, ein dubioses Überseegeschäft machen zu wollen, trifft sich van der Pool mit Major Theelen vor der Imbissbude in Lemmer um ein Broodje Haring zu essen. Um ungestört sprechen zu können, fahren unter Motor mit der Wilhelmstad raus - mitten aufs Ijsselmeer.

Da der Major jedoch den wahren Grund von van der Pools Frau Matte, mit der er bereits dubiose Geschäfte macht, weiß, wird den Mord an der Schwester van der Pools Lefte de Heer nicht zugeben, sondern hat als Plan ihn aus dem Weg zuräumen( damit Matte ein gutes Erbe hat, von dem sie ihn für den Mord bezahlen will).

Nachdem sie weit genug raus gefahren sind, Trinken sie als Ableger Amaretto Kirsch,wobei Major Theelen van der Pool ohne dessen Wissen KO Tropfen in den Ableger kippt.

Innerhalb von Sekunden fällt van der Pool in tiefe Bewusstlosigkeit, sackt in sich zusammen und Major Theelen schleppt ihn an Deck und wirft ihn zwischen Lemmer und Urk über Bord. Der Rest ist den Zeitungen bereits bekannt.


Samantha

Montag, 18.10.2010 22:15 Uhr durch wabernde Nebelschwaden betritt der grauhaarige, stattliche Jan van der Pool mit einem verhaltenen Lächeln die von Major a.D. Theelen gecharterte Wilhelmstad.

Der Exmilitär seinen Gast mit einem kühlen "guten Abend" und bittet ihn auf einen Genever in den Salon.

Van der Pool sagt platz nehmend "Lefte de Heer war meine Ex-Ehefrau, was sie über ihre kleinen dreckigen Waffenschiebereinen wusste gedenke ich nicht zu vergessen!" "Sicher damit habe ich auch nicht gerechnet" gibt Theelen zurück und reicht seinem Gegenüber den schon eingegossenen Genever. Major Theelen schiebt ein recht ansehnliches Päckchen Banknoten über den Tisch und stößt mit dem Grauhaarigen an.

Van der Pool trinkt, stutzt, wankt, verdreht die Augen und sackt in sich zusammen. Theelen fühlt in seiner Hosentasche das Fläschchen KO-Tropfen - lächelnd hebt er den Bewusstlosen auf, trägt ihn an Deck und lässt ihn sanft ins Wasser gleiten.